Der SterNhimmel
im Februar 2025

Der Fixsternhimmel
Bild vergrößernSeit dem 27.10.2024 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.
Langsam aber sicher gewinnt der Große Wagen im Nordosten wieder an Höhe, während das Himmels-W der Kassiopeia zum Nordhorizont herabsinkt.
Aktuell beherrschen die Wintersternbilder noch klar den Nachthimmel: So ist der Südhimmel bis hinauf in den Zenit reich an hellen Sternen; Sirius kulminiert zur Standardbeobachtungszeit (22 Uhr zur Monatsmitte) gerade. Himmelsjäger Orion hat seinen Meridiandurchgang bereits hinter sich und der markante Asterismus des Wintersechsecks hat sich deutlich gen Westen verlagert. Dort sind auch die letzten Überbleibsel des Herbstes – die Andromeda und Perseus – noch zu sehen; alle anderen Herbststernbilder sind bereits ganz oder teilweise unter den Horizont gesunken.
Im Osten hat hingegen mit dem Löwen schon der Vorbote des Frühlings die Himmelsbühne betreten. Sein Hauptstern Regulus fällt besonders ins Auge, da er der einzige Stern erster Größe in einer relativ sternarmen Himmelsregion ist. Hoch im Süden, gerade die Nord-Süd-Linie überschreitend, zeigen sich die Zwillinge mit den Hauptsternen Kastor und Pollux. Zwischen Löwe und Zwillingen lässt sich mit etwas Übung außerdem der Krebs entdecken. Besonders der offene Sternhaufen Praesepe lädt zum Beobachten ein.
Westlich der Zwillinge steht der Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran und fast im Zenit fällt die gelbliche Kapella, der Hauptstern des Fuhrmanns, ins Auge.

Der Planetenlauf
Bild vergrößernSeit dem 27.10.2024 gilt die Mitteleuropäische Winterzeit (MEZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MEZ.
Der innerste Planet Merkur kommt am 9. in obere Konjunktion mit der Sonne. Dann hält er sich am Taghimmel auf und bleibt unbeobachtbar. Im Anschluss eilt er der Sonne voraus, bis er schließlich in der letzten Februarwoche am Abendhimmel auftaucht. Am 24. geht er um 19:01 Uhr unter und ist entsprechend um etwa 18:25 Uhr in der Abenddämmerung zu finden. Bis Monatsende verspäten sich seine Untergänge auf 19:26 Uhr.
Die glanzvolle Venus ist weiterhin am Abendhimmel präsent und wandert durch die Fische. Ihre Untergänge verfrühen sich von 21:30 Uhr am Monatsersten auf 21:09 Uhr am 28. Am 14. erstrahlt sie in maximalem Glanz mit einer Helligkeit von –4,9 mag.
Mars hat seine Opposition zur Sonne gerade hinter sich gebracht, bremst seine rückläufige Bewegung in den Zwillingen langsam ab und kommt am 24. zum Stillstand. Damit beendet er seine Oppositionsperiode. Er ist ein auffälliges Objekt am Nachthimmel und verlagert seine Kulminationen in die Abendstunden. So passiert der rote Planet am 1. noch um 23 Uhr den Meridian, am 15. um 21:53 Uhr und am 28. bereits um 21 Uhr.
Gasriese Jupiter beendet am 4. seine Rückläufigkeit und somit auch seine Oppositionsperiode und wird im Stier stationär. Seine nächste Opposition findet erst im Januar 2026 statt, sodass wir in diesem Jahr auf einen „Voll-Jupiter“ verzichten müssen. Aktuell ist er allerdings noch ein unübersehbarer Glanzpunkt am abendlichen Südosthimmel. Geht er am 1. noch um 4:10 Uhr unter, verfrühen sich seine Untergänge, sodass er am 15. um 3:16 Uhr und am 28. um 2:29 Uhr unter den Horizont sinkt.
Saturn strebt seiner Konjunktion mit der Sonne entgegen und zieht sich vom Abendhimmel zurück. Bis zur Monatsmitte – bis etwa zum 20. – kann er noch am Himmel gefunden werden. Die Untergänge des beringten Planeten erfolgen am 1. um 20:19 Uhr, am 20. um 19:17 Uhr und am 28. bereits um 18:51 Uhr.
Uranus, rechtläufig im Widder, verlagert seine Untergänge in Richtung Mitternacht: Am 1. sinkt er noch um 2:35 Uhr unter den Horizont, am 15. um 1:40 Uhr und am 28. bereits um 0:51 Uhr. Seine Kulminationen verschieben sich entsprechend auf 18:55 Uhr am 1. auf 17:10 Uhr am Monatsletzten.
Neptun in den Fischen hat sich vom Abendhimmel zurückgezogen und bleibt unbeobachtbar. Er trifft Mitte März mit der Sonne am Himmel zusammen.